Standort
Beim Standort gibt es ein paar Dinge zu beachten:
- Nicht dort, wo die Sonne ins Aquarium fällt, da das Sonnenlicht viel zu viel Energie mit sich bringt, die quasi zu viel für das System sind und eher Algen fördern
- Am besten in einer tendenziell eher dunkleren Ecke, da das Aquarium dort am besten wirkt. Geht natürlich aber auch anderswo
- Im Dachgeschoss kann es im Sommer unter Umständen ziemlich warm werden, was nicht alle Arten gleich gut vertragen
Einkaufsliste
Was braucht man zur Ersteinrichtung alles? Diese Frage stellen sich sicher viele Leute, und schlussendlich haben sie zu viel mitgenommen oder etwas vergessen...
Hier, was ich alles einkaufen würde:
Hier, was ich alles einkaufen würde:
- Falls noch nicht vorhanden, einen guten Filter (siehe dazu Kapitel Technik)
- Einen Heizstab, wenn man Temperaturen über 24°C braucht (bei geschlossenen Abdeckungen erreicht man meist 23-24°C)
- Je nach Bepflanzungs-Wunsch einen Nährboden (sie dazu Kapitel Düngung)
- Bodengrund (siehe dazu Kapitel Bodengrund)
- Dekoration (Wurzeln, Steine, siehe dazu Kapitel Hardscape)
- Und natürlich Pflanzen; es lohnt sich, vorher einen Pflanzplan zu erstellen, damit man nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig kauft (siehe dazu Kapitel Bepflanzung)
Nun geht's ans Einrichten...
Hier eine kleine "Anleitung" wie ich das mache, auch z.B. bei Umgestaltungen:
- Die Scheiben mit Leitungswasser etwas putzen, aber nie mit Seife oder anderen Reinigungsmitteln!
- Nun kann man, falls vorhanden, einen Nährboden im Becken verteilen. Es reicht, wenn man ihn nur dort verteilt, wo später auch Pflanzen wachsen sollen. Damit man bei späteren Umgestaltungen kein Gemisch aus Kies und Nährboden erhält, kann man mit einem Edelstahlgitter (Löcher nicht zu grob, aber auch nicht zu fein, damit die Wurzeln noch hindurch kommen) den Nährboden abdecken.
- Bevor man ihn einbringt, sollte man den Kies bzw. den Sand in Eimern waschen, damit man später nicht ewig eine Wassertrübung hat und sich der Filter nicht so schnell zusetzt.
- Etwas Wasser einfüllen (so 10-15cm hoch); jetzt kann man den Kies oder den Sand reinschütten und verteilen, am besten mit einem leichten Anstieg von vorne nach hinten. Das verstärkt die Tiefenwirkung. Das Wasser darum, damit sich keine Luftblasen an den Körnern oder dazwischen sammeln können. Unter Umständen kann dies dann Faulgasbildung bei der Verrottung von organischem Material fördern, das ist jedoch etwas umstritten...
- Jetzt platziert man das Hardscape (Wurzeln, Steine, Dekoration) und installiert die Technik, also die Filterrohre, den Heizstab und den Flipper (von der CO2-Anlage)
- Die Pflanzen aus den Töpfen herausnehmen und die Steinwolle entfernen (mit einer Pinzette geht es besser); kranke Blätter gleich im Voraus entfernen
- Die Pflanzen (nach Pflanzplan) einsetzen, dazu vorher schauen, dass der Wasserstand über dem Bodengrund ca. 15cm beträgt (es erleichtert einem das Arbeiten); das Einsetzen geht besonders an engen Stellen wie zwischen Steinen oder Wurzeln mit einer Pflanzen-Pinzette wesentlich einfacher
- Falls man keinen Nährboden verwendet, empfehle ich, Düngekugeln zu platzieren.
- Wenn alles eingepflanzt und platziert ist, kann man das Becken nun mit Wasser auffüllen. Dazu stellt man am besten einen Teller auf eine freie Fläche oder lässt das Wasser über die Hand laufen, damit der Bodengrund nicht aufgewirbelt wird.
Geduld ist eine Tugend
Viele machen den Fehler, Fische einzusetzen, kaum läuft das Aquarium ein paar Tage. Machen Sie das nicht! Warten Sie mindestens an die 4 Wochen, bevor Sie Fische oder Garnelen einsetzen. Falls man das Becken vorher mit (frischem!) Mulm von einem anderen Becken oder anderem Aquarianer angeimpft hat, kann man es schon nach 1-2 Wochen versuchen. Allerdings muss man, wenn man mit Mulm oder Flüssigbakterien aus dem Zoogeschäft animpft, alle 1-2 Tage ein wenig Fischfutter ins Becken geben, sonst fehlt es den Bakterien an Nährstoffen. Somit kann sich die Bakterienfauna nicht richtig ausbilden und es kommt u.U. trotzdem zu einem Nitrit-Peak, wenn man die ersten Fische einsetzt.
Ich selbst warte lieber lange genug, dafür habe ich keinen "Stress", wenn ich die Fische oder Garnelen dann einsetze. Das heisst konkret, mindestens 4 Wochen; bei meinem letzten Becken waren es ein etwa 3 oder 4 Monate, da ich nicht so genau wusste, ob ich mich Richtung Tanganjika oder Pflanzenbecken versuchen wollte.
Ich selbst warte lieber lange genug, dafür habe ich keinen "Stress", wenn ich die Fische oder Garnelen dann einsetze. Das heisst konkret, mindestens 4 Wochen; bei meinem letzten Becken waren es ein etwa 3 oder 4 Monate, da ich nicht so genau wusste, ob ich mich Richtung Tanganjika oder Pflanzenbecken versuchen wollte.